Laut Statistik wird der Brustkrebs bei Männern später diagnostiziert als bei Frauen. Ursächlich hierfür ist unter anderem, dass es für Männer kein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm gibt, erste Anzeichen eines Knotens von den betroffenen Männern oft ignoriert und genauere Untersuchungen von Auffälligkeiten aus Unwissenheit – teils auch von Ärzten – versäumt werden. Zieht man diese späte Diagnosestellung in Betracht, so sind die Prognosen für betroffene Männer und Frauen ähnlich. Weitergehende Aussagen sind auf Grund der geringen Fallzahlen sehr vage.
Jeder Brustkrebspatient sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Verläufe äußerst unterschiedlich sind. Es lohnt sich für jeden Patienten, seine Lebensführung zu überdenken und wenn nötig anzupassen. Hierzu gehören unter anderem eine gesunde Ernährung, Bewegung, soziale Bindungen und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aktivität und Entspannung.
Anleitung und Hilfe zu einer angepassten Lebensführung findet man insbesondere in Anschlussheilbehandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen. Hierfür stehen in Deutschland zahlreiche Onkologische Rehabilitationskliniken zur Verfügung.